Traumatisierte Hunde

"Trauma entsteht im Nervensystem und nicht im Ereignis"

Peter Levine

 

Er bezieht sich darauf, dass die Reaktionen auf Ereignisse sehr unterschiedlich sein können. Ein Trauma entsteht dann, wenn ein Ereignis zu plötzlich, zu schnell und zu massiv geschieht, so dass alle Bewältigungsmechanismen weit überfordert sind. Dieser Schock wird im System festgehalten, weil es nicht verarbeitet werden konnte, auch wenn jemand anderes es vielleicht konnte. Daher sind Erlebnisse subjektiv zu betrachten.

 

Die Energie, die ein Körper für die Situation bereit gestellt hat, bleibt fest im Nervensytem hängen. Der Körper kann es nicht verarbeiten, weil er nicht die Information bekommen hat, dass das Ereignis vorbei ist. 

 

Diese hohe Energie führt zu körperlichen und psychischen Symptomen. Diese Hunde 

 

  • kommen schwer zur Ruhe (Schlaflosigkeit)
  • müssen ständig etwas tun (Hyperaktivität)
  • sind sehr schreckhaft (Nervosität)
  • haben Konzentrationsschwierigkeiten
  • sind misstrauisch, wollen vieles kontrollieren, entwickeln kaum Vertrauen
  • reagieren über, in bestimmten Situationen
  • brauchen länger, um sich nach aufregenden Ereignissen zu regulieren
  • haben eine hohe Krankheitsanfälligkeit
  • scheinen im Training immer wieder von vorne anfangen zu müssen
  • haben authistische Züge
  • suchen nach dem "Adrenalin-Kick"
  • befinden sich oftmals im Kampf-/Fluchtmodus (Augen sind ständig am scannen, wirken nicht sanft und freundlich)
  • dissoziieren (wirken wie in Trance oder als ob ihnen alles sch...egal ist)
  • haben Probleme über Augenkontakt zu kommunizieren, wirken teilnahmslos, versuchen freundlichem Augenkontakt auszuweichen und zeigen vermehrtes beschwichtigendes Verhalten
  • zeigen selten Spielverhalten, wenn nur mit einigen wenigen bekannten Artgenossen und nur in sicherer, vertrauter Umgebung

 

Das Gefühl, die Kontrolle zu verlieren, hilflos zu sein, kann weitreichende Folgen haben. Da Trauma auch immer eine Verletzung von Grenzen ist, zeigt sich dieses oftmals durch eine erhöhte Aggressionsbereitschaft. 

Ein normales Training ist hierbei nicht von Nutzen, im Gegenteil, es kann oftmals die Problematik sogar noch verschlimmern!

 

Neben verschiedenen Körpertherapien sind eine sichere Bindung, eine gute Selbstregulation und eine Erweiterung des Toleranzfensters (Window of Tolerance - WoT) notwendig, um einen Hund wieder ein fast normales Leben führen zu lassen.

Stephanie Küster

Telefon 07127 23 77 20

Mobil    0172 512 28 03

Unser Hundeplatz in Reutlingen - Mittelstadt

(ca. 1000m² eingezäuntes Gelände) 

 

Parken: An der Straße, Richtung Alte Weberei.

Dann über den Schotterparkplatz zum Hundeplatz laufen

(Nur nach vorheriger Terminabsprache)

Zulassung vom

Veterinäramt Reutlingen für die Hundetrainererlaubnis nach

§11 Abs. 1 Nr. 8 f des Tierschutzgesetzes

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